Fundstelle Neubulach

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Auf sämtliche Bilder und Texte besteht Copyright by Manfred Gruber

Neubulach damals und heute...

Heute ist im Hella-Glück-Stollen in Neubulach im Schwarzwald ein Besucherbergwerk eingerichtet. Bei einer ca. 45 minütigen Stollen-Führung Untertage wird über die Geschichte des mittelalterlichen Bergbaus im Nördlichen Schwarzwald und über die Entstehung und Verwendung der in Neubulach geförderten Erze informiert.


Der Stollen wird darüber hinaus heute auch noch für Heilzwecke bei Atemwegserkrankungen benützt. 

Der Bergbau um Neubulach wurde ca. im Jahre 1000 begonnen und ist somit bereits über 1000 Jahre alt.
Er wurde Anfang's in Pingen, das sind trichterförmige Ausgrabungen im Tagebau erschlossen. Erst als er Untertage ging ca. um 13Hundert 
erlebte er seinen ersten großen Aufschwung.Die größte Ausbeute der Neubulacher Grube lag zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert. 
Nach heutigem Untersuchsstand (2005) sind ca. 10 km Stollen Untertage bekannt.
Die Bilder die diesen Vorgang erklären habe ich direkt am Eingang des Besucherstollen NEUBULACH gemacht.
Da die Fundstelle Neubulach eigentlich erloschen ist, da auf der Halde nicht gesucht werden darf, da die Besitzer die Funde verkaufen wollen, bleibt nur noch ein öffteres besuchen von Neubulach um Ausschau zu halten ob irgend wo, am besten im alten Ortskern gebaut wird.
Die Geschichte sagt, das Neubulach, hauptsächlich der alte Ortskern auf der ehemaligen Halde, bzw. dem Abraum des früheren Bergbaus gebaut wurde. Somit sind die besten Fundstellen immer die aktuellen Baugruben und somit sind die ortsansässigen Sammler natürlich im Vorteil, da Sie dies immer Tagesaktuell mitbekommen. 
Ende 2011 hatten wir nun auch einmal das Glück, das in einer Baustelle viel Material lag das von uns untersucht wurde und auch dementsprechend einiges verdächtiges Material lieferte. Die genaue Untersuchung daheim unter dem Mikroskop war ein voller Erfolg. Es konnten u. a. sehr schöne Malachitlocken und sehr schöne Chalkopyritkristalle(Kupferkieskristalle) gefunden werden. Schauen Sie sich die Mineralien-Bilder an.

Im Herbst 2013 wieder einmal eine Baustelle, etwas späth aber noch nicht zu späth habe ich davon erfahren, wie Sie unten auf den Bildern sehen können.

Die Fundstelle liegt(lag) am anderen Ende von Neubulach in Richtung Liebelsberg. Mir war bis Dato nicht bekannt das auch hier noch Bergbau getätigt wurde. Im www konnte ich dann einen Bericht finden der diese Bergbautätigkeit anspricht. Interessant war hier das einiges an Quarz zu finden war und in diesen Quarzbrocken dann die beschriebenen Mineralien gefunden werden konnten.

Sollten Sie einmal einen Ausflug zum Bergwerk von Neubulach machen, so sollten Sie sich auch das Wasserrad einer ehemaligen Säge unweit des Parkplatz, die Straße etwas weiter nach unten fahren und dann in einer engen Kurve rechter Hand gelegen,ansehen.Ein riesiges Wasserrad hat diese Säge damals angetrieben, wie Sie auf den Fotos sehen können.

Beim Suchen eventueller Baustellen und damit vielleicht auch einer neuen Fundstelle kann man immer wieder Zeitzeugen der Vergangenheit, die den Bergbau anzeigen finden.

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