Fundstelle Gaulsberg

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Auf sämtliche Bilder und Texte besteht Copyright by Manfred Gruber
Eine weitere traurige Meldung, seit 31.03.2010 ist diese Fundstelle für uns Sammler erloschen, da der Abbau eingestellt wurde.
Die Fundstelle Gaulsberg im Vogelsberg war, so wie die meisten mir bekannten Fundstellen im Vogelsberg ein Steinbruch auf Schotter.
Hier gilt, bzw. hat gegolden das man sich immer beim Steinbruchbesitzer melden muß und um eine Sammelerlaubnis nachfragt. Je nach Situation im Steinbruch bekommt man dann vielleicht eine oder auch nicht.
Im Jahre 2004 war ich wieder einmal da und bekam eine Sammelerlaubnis wie man auf den nachfolgenden Bildern ersehen kann.
Zum Sammeln in Steinbrüchen sollte man immer  einen Flachmeißel mit dabei haben, um Risse im Gestein vollens öffnen zu können oder aber auch für die Feinarbeit am Stein. Ein Vorschlaghammer ist natürlich auch ein Muß , damit die großen Gesteinsbollen zuerst zerteilt werden können und unbedingt Handschuhe(gleich mehrere Paare) und Schutzbrille da der Basalt äußerst scharfkantig ist.
WICHTIG - WICHTIG - achten Sie bitte darauf das Sie kein Werkzeug im Schotter verlieren, da durch dieses Werkzeug unter Umständen große Schäden an der Brecheranlage entstehen können. Kleiner Hinweis: markieren Sie Ihr Werkzeug farblich, dann können Sie es einfacher wieder finden, ich habe z.Bsp. mein gesamtes Werkzeug mit gelbem Klebeband gekennzeichnet.
In den Bildern ist gut zu sehen wie der Basalt stangenförmig aneinander gepackt aus der Tiefe aufsteigt (06.2004).
Im folgenden kann man erkennen, wie der Steinbruch stufenförmig abgebaut wird. Im linken Bild wurden bereits die Bohrlöcher für eine neue Sprengung angelegt (06.2004). Die hohen Abbau-Wände macht es natürlich dringend erfoderlich das ein Schutzhelm getragen wird.

Zur Fundsituation an diesen Tagen: man konnte (noch)sehr schöne Natrolithe finden, das sind die Brocken beim Rucksack, die dann in Form gebracht werden damit man die schwere Last überhaupt zum Auto bringen kann, an diesem Tag bin ich 3 x hoch zum Auto, habe sehr gut gefunden. Noch finden heißt die hohe Wand wo die Natrolithe vorkamen wurde nicht mehr abgebaut, offensichtlich wegen der Stabilität. Der Natrolith kam ausschließlich im Basalt vor, aber die eigentlich  interessanteren Mineralien, die ich zum Teil noch bestimmen(lassen) muß kamen in den etwas selten zu findenden wie nach Sand aussehenden Brocken vor, die allerdings sehr poröse sind.

Wird im Steinbruch an der einen oder anderen Stelle für einige Zeit nicht mehr gearbeitet, so besiedelt die Natur diese wieder neu. Diese Bilder stammen von einer Sohle die längere Zeit sich selbst überlassen war(06.2004).
Im Gaulsberg standen  verschiedene Gesteinsschichten zum Abbau an, unter anderem auch Basalt: 

Basalt ist ein meist dichtes, schwarzes und hartes Vulkangestein. Beim Ausbruch eines Vulkan fliessen die Basaltschmelzen durch ihre geringe Viskosität (Zähigkeit einer Flüssigkeit) schneller und meistens auch weiter als die anderen Gesteinsarten. Je nach Art der Eruption kann Basalt hart und dicht oder körnig und blasig sein. Basalt tritt mit Temperaturen von 1100 bis 1250° Grad aus. Beim erkalten dieser Ströme entstehen Gashohlräume, die sich dann teilweise mit den Zeolith-Mineralien füllten. 
Basalt kommt an vielen Stellen auf  der Erde vor.
Wie in unserem Beispiel auch, wird aus dem basaltischen Gestein  in den meisten Fällen Schotter für den Haus- und Strassenbau gewonnen.
Quellen: eigene Recherche zusammengestellt aus verschiedenen Berichten aus dem WWW

Abschließend gilt auch hier, Bitte lassen Sie keinen Müll liegen, und beschädigen Sie nicht die Einrichtungen, damit Mineraliensammler immer wieder kommen dürfen. 

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